Matheustor-Durchgangskluft: 705 m NN, Kat. Nr. 2722/16

Wie bereits am 11. 05. 2013 verabredeten sich am 20. 07. 2013 wiederum Valentin MATHEIDL und Otto JAMELNIK mit dem Pilzexperten Matheus KONCILJA, um im Gebiet Sattnitz-West nach Höhlen zu suchen. Da es beim ersten Mal, als wir bei diesem Objekt waren, regnete, hatten wir die GPS-Daten nicht aufnehmen können und fanden die Matheustor-Durchgangskluft, wie wir sie benannt hatten, nicht wieder. Matheus führte uns neuerlich zur Durchgangskluft, die vorne am Portal aussieht wie ein Torbogen, mit einem großen Stein auf der Oberseite. Das Objekt ist eigentlich eine mit massiven Blöcken überdeckte Kluft, welche sich mehr als 6,00 m weit von West nach Ost dahinzieht. Wir stellten die Koordinaten fest, > UTM:33 430261E/5157363N, und fingen sogleich mit der Vermessung an.

Steht man vor dem Torbogen, geht vorne östl. ein 50 cm breites und ebenso hohes Loch 2,00 m 40° schräg nach unten. Dort ist ein 2,00 m breiter, 1,80 m langer und 1,20 m hoher Raum, man kann sich darin gerade noch umdrehen. Nach Norden geht ein 35 cm hoher und 1,00 m breiter Schluff hinein, welcher jedoch mit einem Felsen blockiert ist. Man kann ca. 4,00 m weit hineinsehen. Die Frage ist, ob die Decke wohl noch halten würde, wenn man den Block entfernt.

Der Felsblock, welcher den Torbogen ausmacht, ist 2,00 m lang, 60 cm hoch und 1,50 m breit. Vom Boden bis zum Torbogenblock sind es 2,50 m. Doch der Einstieg geht nicht gleich unter diesem hinein, es sind noch zwei verklemmte Felsblöcke darunter, unter denen man durchsteigen kann. Die Einstiegsöffnung ist 1,30 m breit und 1,20 m hoch. Die Kulisse, welche die Matheustor-Durchgangskluft ausmacht, ist sehr imposant (Abb. 1). Der Raum, in den man nach 2,00 m in gebückter Haltung kommt, ist 4,50 m lang, durchschnittlich 1,50 bis 2,00 m breit und 2,30 m hoch. Links nach Westen geht ein 70 x 40 cm breiter und 1,70 m langer Schlot ins Freie. Außer diesem führen noch drei Ausstiege in östlicher Richtung nach außen, wobei der rechte (südliche) am besten gangbar ist (Abb. 2). Lebewesen wurden, außer Spinnen (Meta menardi) und Schnecken, keine gesichtet.

Abb. 1

Abb. 2


Vermessung